Bei dem Juli-Treffen der SPD-Senioren stand die Besichtigung des Apothekenmuseums in Hofgeismar auf dem Programm. Pünktlich um 15 Uhr wurden wir an dem ältesten Haus in Hofgeismar erwartet. Hier ist das Apothekenmuseum untergebracht. In einer fast zweistündigen Führung über die 4 Stockwerke des Museums erhielten wir viele Informationen zu den unzähligen Exponaten. Der Rundgang macht die Verwandlung vom Alchimisten zum modernen Apotheker/in sehr deutlich. Im Laufe der letzten 300 Jahre brauchten die „Pillendreher“ Geräte wie Destillationsöfen, Pressen, Ansatzgefäße, Salbenmühlen, Tablettenmaschinen und viele andere Geräte. Doch zuvor mussten die Heilkräuter und Heilpflanzen erst geerntet, getrocknet, gebrochen bzw. gemahlen werden. In einem kleinen Apotheker-Garten neben dem Gebäude sind über 150 Kräuter und Heilpflanzen zu sehen, die alle eine Heilwirkung haben.
In einer Sonderausstellung wird zum Beispiel eine über 150 Jahre alte Drogensammlung gezeigt, die zur Prüfung für angehende Apotheker in Kassel genutzt wurde.
Schmuckstücke des Museums sind sicher zwei original aufgebaute Apotheken, die es tatsächlich in Hofgeismar gab. Das sind die Brunnen- Apotheke von 1768 und die Hirsch-Apotheke von 1871. Diese war nahezu unverändert bis 1974 in Betrieb.
Beide Apotheken imponieren mit ihren vielen Schubläden und Regalen voller Gefäße und Flaschen.
Die einhellige Meinung aller Teilnehmer: Dieser Besuch mit der kompetenten Führung war höchst interessant. Einige überlegen, das Museum noch einmal zu den normalen Öffnungszeiten zu besuchen und in Ruhe noch einmal alles zu betrachten.